von Miloslav Bartos, Vrchlabi
    Übersetzung: Gustav Erlbeck, Kirchberg
  
 
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      Original-Seite des Berichtes von Pfe. Statni Ustridni Archiv Prag(Zentralarchiv Prag, SM ( Kartensammlung),M (Karte) 55/3 | 
| Herr De Waggi trat von seiner Forderung in Zukunft nicht 
        zurück und fällte weiterhin Holz in Wäldern, die ihm nicht 
        gehörten. Den Streit um die Grenze der den Trautenauer Gebirgswälder, 
        um deren Erhaltung und Benützung konnte bei der Schwäche der 
        königlichen Macht und Schwerfälligkeit der derzeitigen Jurisdiktion 
        keine der Kommissionen lösen, die noch Einigemale in das östliche 
        Riesengebirge kamen, um den richtigen Stand der Dinge festzustellen.
        
           Damit wir nicht die reiche Fülle der Karte und des Berichtes Namensangaben nicht vergessen, erwähnen wir zum Schluss die interessante Ortsbezeichnung Helfenstein. Globitz bezeichnet damit ein mächtiges Felsgebilde in seinem Bericht des Schwarzenberger Baches, die heute die Benennung Harfenstein trägt. Globitz und Pfe führen übereinstimmend an, dass auf dem Helfenstein einst ein Schloss stand, ohne sich aber auf die Aussagen von Zeugen zu berufen. Globitz zeichnete im Konzept seiner Karte den Helfenstein als bloßen Fels, aber in der Reinzeichnung kennzeichnet er auf seinem Gipfel sehr ausdrucksvoll die Ruine des Schlosses. Schon in der Zeit des Trautenauer Chronisten Simon Hüttel war 
          Helfenstein ein wichtiger Grenzpunkt und Hüttel verzeichnet ihn 
          in allen seinen Grenzbeschreibungen der Trautenauer Wälder und 
          in seiner Karte - nichts davon erfahren wir aber in seiner Chronik. 
          - Leider, es erwähnt ihn keine andere Quelle, und so könnten 
          wir vermuten, dass Globitz und Pfe zu ihrer Behauptung inspiriert waren 
          durch die Form des Felsen, die einer Burg ähnelt mit dementsprechenden 
          Namen. Die Bezeichnung Helfenstein erhielt sich aber in den sogenannten 
          Felsen, der einst unweit des Ortsteiles der Gemeinde Mohren, genannt 
          Helfendorf (3 km südlich des Harfensteins und 3 km westlich von 
          Freiheit), am Schluss des Tales. Wir erfahren von der Existenz eines 
          Schlosses oder einer Burg dieser Gegend, die sich in der Volksüberlieferung 
          bis zum Beginn diese Jahrhunderts erhielt, es kann bedeuten, dass die 
          Reihe der Entdeckung unbekannter Burgen und kleiner Burgen bis jetzt 
          noch nicht ausgeforscht ist.  | 
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